Unser langes Wochenende in Paris

Paris die Stadt der Liebe

Paris soll ja die Stadt der Liebe sein, keine Ahnung ob das stimmt, aber wir haben sie an einem langen Wochenende (über unseren fünften Hochzeitstag) zu dieser Stadt gemacht.

Wir versuchen besondere Anlässe bei uns (Tag des Kennenlernens und Hochzeitstage) so gut es geht mit einer Reise zu verbinden. Wir Reisen beide sehr gerne und weil so ein (Kurz-) Urlaub auch immer für viele tolle Erinnerungen sorgt, wird jedes Jubiläum gleich noch unvergesslicher. Wir wechseln uns immer ab, wer mit der Organisation der Reise dran ist. Im letzten Jahr, ging es zu unserem Jubiläum (Tag an dem wir uns Kennenlernten) ging es – für mich überraschend – nach Nizza in Frankreich. Dieses mal, zu unserem Hochzeitstag, war ich dran mit der Organisation und ich entschied, wir fliegen nach Paris (Frankreich).

Mit Air France von Berlin TXL nach Paris CDG

Mit Air France von Berlin TXL nach Paris CDG

Flug nach und Unterkunft in Paris

Schon seit einer ganzen Weile nutze ich diese Seiten in denen man Preise für Flüge vergleichen kann nur noch um mich zu orientieren, welche Fluglinien überhaupt an mein Wunschziel fliegen. Den Vergleich, mach ich dann lieber per Hand auf den jeweiligen Fluggesellschaften. Das ist dann noch mal um einiges günstiger als auf diesen Portalen. Der Gewinner war dieses mal Air France – oh Wunder. Und dank ein wenig hin und her konnten wir schon Donnerstag Abend von Berlin Tegel (TXL) nach Paris-Charles-de-Gaulle (CDG) fliegen. Bei Air France lief die Buchung gewohnt einfach – wir sind mit der Fluggesellschaft bereits nach Miami geflogen. Ein Moment des Schrecks hatten wir dann doch, als wir am Tag vor dem Abflug unsere digitalen Flugtickets in der App anschauen wollten und uns ein dicker Hinweis auf einen Streik bei den Fluglotsen in Frankreich/Paris begrüßte, genau an dem Tag an dem wir fliegen sollten. Zum Glück war Charles-de-Gaulle davon ausgenommen. Dennoch starteten wir mit etwas mehr als eine Stunde Verspätung – obwohl direkt nebenan eine Air Berlin Maschine pünktlich nach CDG abhob… Ja ich weiß dann klappte da die Bereitstellung besser.

Kleines, aber feines Hotelzimmer in Paris.

Kleines, aber feines Hotelzimmer in Paris.

Unterkünfte gibt es in Paris viele, man hat die Wahl zwischen Hotels und Airbnb und vielen anderen Anbietern. Normalerweise sind wir ja große Fans von Airbnb und nutzen es sehr gerne, wegen der Freiheiten, die man dort hat. Aber in Paris waren die Unterkünfte, vom Preis und Leistung einfach zu teuer. Ein „Wohnklo“ in einer Gegend zu der uns nicht geraten wurde, für 90€/Nacht + diverse Gebühren ist einfach zu viel. Also entschieden wir uns für ein Hotel (was auch nicht günstiger ist aber einiges mehr an Komfort bietet). Eigentlich wollten wir in den Norden von Paris (von der Saine aus gesehen), um den Nordbahnhof herum. Davon wurde uns aber abgeraten. Unser Hotel war dann das ibis Styles Paris Alésia Montparnasse (webseite) – auch direkt auf der Webseite gebucht und die Preisvergleichsportale umgangen. Das Zimmer war nicht sehr groß, aber hatte alles was man brauchte – Dusche, Wifi, TV (mit einem deutschen Sender). Und nachdem sie nach der ersten Nacht den Abfluss gereinigt haben stank es auch nicht mehr. Das Hotel ist keine 5 Minuten von der Metro entfernt die in die Touristischen Gebiete von Paris fährt.

Die Metro in Paris eigentlich Metropolitain

Die Metro in Paris eigentlich Metropolitain

Vom Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle (CDG) in die Innenstadt gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder mit dem Taxi (rund 80 € ), mit dem RoissyBus (11€ eine Fahrt p.P. – ca. 60 Minuten Fahrt), mit einer Art S-Bahn der RER Linie B (10€ eine Fahrt p.P. – ca. 35 Minuten Fahrt). Wir fanden heraus – oder besser haben es so verstanden – dass die RER Linie B (die wir nach Paris rein nahmen) am Wochenende nicht fährt. Darum nahmen wir auf dem Rückweg den EasyBus (Preis variiert je Zeit 5 – 10€ eine Fahrt p.P. – ca. 60 Minuten Fahrt). Es war eine echt rasante Fahrt und dauerte dann doch nur 35 Minuten an einem Sonntag morgen.

Für die Metro haben wir uns einen zwei Tagespass für die Innenstadt (Zone 1-3) für 18,15€ p.P. geholt. Da wir Sonntag recht früh wieder zurück flogen, machte ein drei Tagespass keinen sinn. Mit dieser Fahrkarte bekommt man auch diverse Rabatte bei Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel auf eine Bootstour, dazu aber später mehr. Generell sind wir nur Metro gefahren. Auch wenn sie nicht unbedingt den saubersten Eindruck gemacht hat, fährt sich doch sehr oft (zwei bis 5 Minuten Takt) und man erreicht alle Sehenswürdigkeiten sehr bequem.

Tag 1 – Paris zu Fuß

Am ersten Tag (Freitag) in Paris hatten wir uns im Vorhinein bereits für die kostenlose geführte Tour von Sandemans new Europe Paris angemeldet. Mit diesen Touren haben wir in anderen Europäischen Städten (Amsterdam, London) bereits gute Erfahrungen gemacht. Für einen groben Überblick was wo ist und bereits einige tieferen Erklärungen ist diese Tour super – und nicht vergessen am Ende Trinkgeld geben. Die Tour führte uns vorbei an Notre-Dame an der Saine entlang bis zum Louvre.

Nach der Tour machten wir uns alleine weiter auf den Weg die Avenue des Champs-Élysées entlang zum Arc de Triomphe de l’Étoile.

Und von dort aus hoch auf den Berg zur Basilika Sacré-Cœur.

Der Aufstieg lohnt sich wirklich sehr. Am ende gingen wir noch weiter zum Notre-Dame de Paris. Der Eintritt ist kostenlos auch. Die Schlangen am Eingang können lang sein.

Da der Freitag unser Hochzeitstag war, gingen wir abends noch ins Hard Rock Cafe essen und ließen den Abend, vollgefuttert ausklingen.
Am ersten Tag sind wir etwa 20 km zu Fuß unterwegs gewesen und haben schon sehr viel von Paris gesehen.

Tag 2 – Der Eiffelturm

Den zweiten Tag starteten wir etwas später, da wir am Vortag wegen der Tour doch etwas früher aufstehen mussten. Wir starteten in der Nähe der Sorbonne. Von dort ging es zu Fuß weiter Richtung Eiffelturm. Durch den wunderschönen Park „Jardin du Luxembourg„. In dessen Mitte ein großes Wasserbecken ist, auf dem Modelboote fahren, die von Kindern mit Stäben immer wieder vom Rand weg gestoßen werden.

Am Fuße des Eiffelturms hat Diana für uns ein Picknick organisiert. Bei dem Anbieter Paris Picnic (webseite) kann man sich einen Picknick Korb zusammenstellen und diesen dann an einigen der Pariser Parks abholen oder auch liefern lassen.

Nach dem leckeren Essen sind wir in der Sonne, unterm Eiffelturm eingeschlafen – und haben uns einen kräftigen Sonnenbrand geholt.
Frisch ausgeruht war es auch schon Zeit für unseren Termin mit dem Eiffelturm. Wir haben unsere (Zeit gebundenen) Tickets für den Eiffelturm bereits vorher per Internet gekauft. Die Fahrt zur zweiten Etage des Eiffelturms kostet 11€ p.P. und sollte rechtzeitig online gebucht werden. Ich kann es jedem nur empfehlen, sich das Ticket online zu kaufen, die Schlangen am Fuße des Turms waren gigantisch. Sicherlich standen einige mehr als eine Stunde an. Wir konnten mit unserem Zeitgebundenen Ticket an einem extra Eingang an der Schlange vorbei und brauchten nur gut 15 Minuten bis zum Fahrstuhl. Es gibt auch die Möglichkeit ganz nach oben zu kommen. Das kostet noch mal extra und kann – mit viel Vorlauf mind einen Monat – online gebucht werden, oder auch auf dem Turm. Da die Kapazität der Spitze begrenzt ist, werden nur wenige Tickets verkauft, dementsprechend lang ist die Wartezeit. Uns reichte die 2. Etage.

Wer den Film kennt, weiß das in Paris die „kleine Schwester“ der Freiheitsstatue steht. Die große (in NY) war ein Geschenk des Französischen Volkes an die USA. Da wir die US Freiheitsstatue gesehen hatten, wollten wir natürlich die Kleine auch sehen. Ehrlich gesagt steht sie sehr unscheinbar auf einer kleinen Insel, nichts im Vergleich zu New York.

Freiheitsstatue Paris

Freiheitsstatue in Paris

Abends machten wir eine Bootstour über die Seine gemacht. Der Tipp unseres Reiseführers folgend, haben wir eine Tour zur vollen Stunde gestartet. Denn, der Eiffelturm wird, bei Sonnenuntergang beleuchtet und immer zur vollen Stunde, gibt es eine besondere Lichtshow, die vom Wasser aus noch beeindruckender ist.

Natürlich habe ich auch Fotos vom Eiffelturm bei Nacht gemacht. Da man für die Veröffentlichung dieser Bilder aber eine Erlaubnis der Firma benötigt, die den eiffelturm anstrahlt, müssen diese Bilder noch warten, bis ich die Erlaubnis dafür habe.

Rückflug und was es über Paris zu sagen gibt

Zurück ging es wieder mit Air France, bereits gegen 13 Uhr. Am Abend vorher wollten wir nur mal schnell schauen, wann wir den Zug zum Flughafen nehmen müssen und stellten fest, dass laut Plan der Öffentlichen Verkehrsmittel der RER Linie B am Wochenende gar nicht fährt. Also mussten wir uns etwas neues suchen, und fanden den (oben erwähnten) EasyBus der zum Flughafen CDG fährt. Da seine Fahrtzeit mit einer Stunde angegeben war mussten wir dementsprechend früher los. Dazu kamen noch Bauarbeiten auf der Linie die uns zum Bus bringen sollte und eine Auskunft die uns leider sehr viel Zeit gekostet hätte. Das war leider alles nicht so entspannt wie wir uns das gehofft hätten. Am ende wurde dann doch alles gut und wir starteten mit nur etwa einer halben Stunde Verspätung, weil es ein paar Fluggäste nicht pünktlich zum Flugzeug geschafft haben.

Abgesehen von den Dingen wie Bauarbeiten bei der Metro und fehlende Verbindungen zum Flughafen am Wochenende ist der öffentliche Nahverkehr in Paris wirklich gut. Klar, sollte man gut auf seine Sachen aufpassen, aber Taschendiebe gibt es überall da wie viele Leute sind.

Paris ist eine schöne Stadt, mit sehr viel Geschichte und alten Häusern/Bauwerken. Der Zustand der Stadt ist erstaunlich gut – zumindest in den Touristengegenden. Allerdings ist mir sehr negativ aufgefallen, dass es doch erstaunlich oft nach Urin stinkt und Mülleimer Mangelware sind – auch wenn die Straßen sehr sauber sind. Mit Englisch kommt man größtenteils sehr weit. Wenn auch nicht überall. In unserem Hotel arbeitete am ersten Abend des Checkins jemand der nicht wirklich gut englisch konnte und sonst auch ist es in den Läden nicht sehr viel besser. Klar, da wo viele Touristen sind, verstehen sie Englisch. Richtig negativ aufgefallen sind mir aber die umherlaufenden Verkäufer von Souveniren, kaltem Bier und vor allem Selfie Sticks. Die sind sehr nervig und aufdringlich und sind an allen großen Sehenswürdigkeiten zu finden.

Ich weiß nicht ob man viel länger als ein Wochenende für die Pariser Innenstadt braucht, und hat es gereicht, wir haben so gut wie alles gesehen. Aber natürlich bietet Paris noch viel mehr. Sei es Disneyland Paris oder das Schloss Versailles mit den Gärten. Das haben wir uns alles nicht angeschaut. Disneyland wird aber sicher noch mal interessant, wenn das Kind groß genug ist.

Falls ihr aber Dinge kennt die man in Paris unbedingt gesehen oder gemacht haben muss, würde ich mich über Tipps sehr freuen oder wen ihr ganz eigene Erfahrungen in Paris gemacht habt.

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Sebastian kommt aus Berlin, arbeitet am Kunden bei einem Enterprise Webhoster, ist verheiratet und seit 2013 Vater eines Sohnes. Auch wenn er noch ganz knapp aus der Generation ohne Internet stammt, spielt sich sein Leben fast komplett digital ab. Seine große Begeisterung ist das Reisen, am besten in große Städte in denen viel los ist.

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