
Dieser Beitrag wird von Pampers unterstützt.
Sind wir mal ehrlich. Das Leben mit Kind ist nicht immer Sonnenschein, Buddelkasten und Burgen bauen. Es gibt auch Momente, da ist es nicht ganz so einfach mit Kind. Ob es nun am Kind oder an uns selbst liegt, ist erst einmal ganz egal. Aber richtig schlimm wird es, wenn auch noch externe Gründe dazu kommen, die das Leben mit einem Kind erschweren. Was ich damit meine? Ich meine die Momente, in denen die Gesellschaft als ganzes oder auch einzelne Personen Eltern und Kindern Steine in den Weg legen. Man glaubt es nicht, wie wenig kinderfreundlich das „normale“ Leben sein kann.
Wie sieht so ein „normaler“ Tag mit Kind aus – wenn es so etwas gibt?
Nach dem Aufstehen, Anziehen, Frühstücken geht es raus. Man selbst muss zur Arbeit und das Kind in die Kita, wie in unserem Fall. Man kommt runter zum Kinderwagen und der ist wieder als Müllablage missbraucht worden. Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon diversen Müll aus der unteren Ablage unseres Kinderwagens entfernen musste. Richtig wütend macht es mich aber wenn die Sitzfläche verschmutzt wird, oder wie bei einem Nachbarkinderwagen auf die Rückenlehne gespuckt wird.
Nach der ersten Aufregung nimmt man dann vielleicht doch nicht den Kinderwagen, sondern geht mit dem Kind zu Fuß, ist ja schönes Wetter. Nach den ersten 200 m entdeckt man, dass das Kind irgendwo auf dem Weg in einen Hundehaufen getreten ist. Großes Kino, also erst einmal Schuhe sauber machen und dabei versuchen zu verhindern, dass das Kind nicht auch mithelfen will.
Also weiter: Kurz vor der Kita beobachtet man andere Kita-Eltern, die nur mal eben schnell ihre Kinder abgeben wollen, wie sie direkt im Kreuzungsbereich, in zweiter Reihe oder gar auf dem Bürgersteig parken. Man selbst ist mit dem Kind an der Hand gezwungen auf die Straße auszuweichen, um vorbei zu kommen.
In der Kita angekommen ist man eigentlich auch schon wieder viel zu spät dran für den Weg zur Arbeit. Also schnell das Kind abgeben und auf Arbeit hetzen. Kurz vor Feierabend muss natürlich noch ein sehr wichtiges Meeting abgehalten werden und man selbst als Elternteil ist der einzige, der ein Problem damit hat. Nach dem Meeting schnell zur Kita Kind abholen. Vielleicht dieses mal doch mit Kinderwagen denn man will weiter… sagen wir… zur Oma, mit den Öffentlichen. Und dann beginnt der Spaß erst richtig. Mit Kinderwagen in den Öffentlichen? Es kann ein Traum sein… meistens aber ein Albtraum. Schon der Weg zu den Öffentlichen kann ein Albtraum sein. Und wenn man es dann doch zur Bahn oder zum Bus geschafft, ist man lange noch nicht auf der sicheren Seite. (Dazu kann ich mal einen Blick zum Runzelfüsschenblog empfehlen)
Geht man dann noch auf den Spielplatz, findet man Zigarettenstummel oder schlimmeres im Sandkasten, Hundehaufen in den Büschen oder Alkoholtrinkende Erwachsene, die den Spielplatz zum Sauf-, Schlaf- oder gar Pinkelplatz machen. Am schlimmsten aber ist dann ein Polizeiauto, dass langsam am Spielplatz vorbei fährt, diese Erwachsenen sieht und einfach weiterfährt. Wo bleibt denn da der Schutz der Kinder?
Okay, das hier ist eine fiktive Zusammenstellung möglichst vieler Dinge, die so oder so ähnlich jeden Tag mit Kind passieren können. Und das ist noch nicht einmal die Spitze des Eisberges.
Man könnte jetzt natürlich auch noch von Politik anfangen. Von Hebammen, die es bald nicht mehr gibt, von Kitas mit zu wenig Erziehern oder sogar von Kindern, die gar keinen Kitaplatz bekommen, oder von Nachbarn, die etwas dagegen haben, dass Kinder Platz zum spielen bekommen. Aber darüber schreiben andere ausführlicher und fundierter als ich es hier könnte.
Und findet ihr, dass das alles kinderfreundlich klingt? Ich nicht. Und mit mir rund 39.000 andere, die an der Pampers Studie (2014) teilgenommen haben und zum Großteil zu dem Ergebnis kamen, Deutschland ist wenig kinder- und familienfreundlich.
Laut dieser Studie wünschen sie die Hälfte der befragten, mehr Rücksicht auf/für Kinder und Familien in den Öffentlichen Verkehrsmitteln. (Dazu gehört meiner Ansicht nach auch der Aufzug!)
Und was kann man dagegen tun?
Jeder für sich kann schon mit Kleinigkeiten dazu beitragen, das Deutschland ein Kinderland wird. Sei es mal ein freundliches lächeln für das Kind, das gerade versucht Kontakt aufzunehmen oder einfach das unterlassen eines genervten Blicks, wenn das Kind doch mal wieder frei dreht. Königsklasse ist natürlich, einfach mal beherzt zugreifen, wenn mal wieder jemand alleine versucht den Kinderwagen eine Treppe/Stufe hoch oder runter zu buckeln.
Aber auch digital kann man einiges tun. So Pampers die Aktion Deutschland wird Kinderland gestartet. Auf der Seite könnt ihr Projekte vorschlagen die dafür sorgen willen, das die Kinderfreundlichkeit in Deutschland wieder groß geschrieben wird. Jeden Monat unterstützt Pampers Projekte mit 5.000 Euro. Dazu haben sie folgendes Manifest verfasst.
Und wenn ihr das genau so seht, könnt ihr mit einem klick auf der Aktionsseite eure Unterstützung zeigen.
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