
Jedes mal wenn ich mit Kindern an einer roten Ampel stehe und dann Erwachsene bei rot rüber gehen könnte ich platzen. Durchaus mag es richtig sein, dass genau in diesem Moment keine Gefahr drohte, doch wird es auch so sein, wenn das Kind es auch mal ausprobieren will?
Zum Thema „Vorbilder“ gibt es ein sehr inspirierendes Video. Der Titel „Children See, Children Do“ passt dabei sehr gut.
[vimeo http://vimeo.com/35523794]Auch wenn man es nicht beabsichtigt, ist man fast immer ein Vorbild für Kinder. Und man kann selbst entscheiden ob ein gutes oder ein schlechtes.
Gefunden bei Facebook
Mittlerweile sehe ich das sehr gelassen mit der roten Ampel. Einerseits kann man jeden Erwachsenen auf die Art schnell zum schlechten Vorbild erklären („Kuck mal, der läuft bei rot über die Straße, das ist aber nicht in Ordnung“) und dem Kind so beibringen, dass es zwar Regeln gibt, aber nicht jeder sich unbedingt daran hält. Andererseits erkennt das Kind solches Verhalten schnell selbst als falsch („der hat telefoniert, das darf man aber nicht im Auto!“).
Was allerdings gar nicht geht, sind Erwachsene, die selbst Eltern und mit Kindern unterwegs sind, und den Aspekt der Verkehrserziehung außer Acht lassen. Da wird dann schnell mal das Fahrrad über die Kreuzung gefahren und das Kind angebrüllt, weil es nicht schnell genug ist (Tipp: Schieben geht immer schneller als Aufsteigen und Losfahren!) oder zehn Meter neben der Ampel über die Straße gegangen oder oder oder…
Da fällt mir das Zitat von Karl Valentin ein: „Kinder brauchen nicht erzogen werden, sie machen uns eh alles nach.“ 😉